Geschichte des Archivs
Die seit 1925 bestehende Kattowitzer Diözese und die in ihrem Rahmen wirkenden kirchlichen Institutionen erzeugten in vergangenen Jahrzehnten eine reiche, sich immer vergrößernde, Dokumentensammlung. Sie bilden die Grundbasis für Forschungen über die Geschichte und Kultur der Oberschlesischen Region. Alle bis 1922 ausgestellten Akten wurden in der Bischofskurie in Breslau erzeugt. Die Geschichte unseres Kattowitzer Diözesearchivs (seit 1992 Erzdiözesearchivs) begann mit der Berufung vom Kardinal Adolf Bertram der Fürstlichen Bischofsvertretung für den polnischen Teil des Oberschlesiens(1922), und später aufgrund des päpstlichen Beschlusses von Pius dem XI. der Apostolischen Administratur für das Polnische Schlesien (1922).
Priester dr August Hlond
Zum Verwalter wurde der Salesianer Dr. August Hlond ernannt, der als erster bemühte sich, die Akten aus den Gebieten seiner Jurisdiktion zu übernehmen. Die offizielle Überreichung der für die Arbeit der Administratur unentbehrlichen Akten fand am 19.09.1923 statt. An diesem Tag übernahm man aus Breslau Personalakten der für die Apostolische Administratur inkardinierten Priester, Lokalakten von 128 Pfarreien, Visitationsakten, Protokolle von Dekanatkonventen, Dekanakten, Ausstattungsakten von 6 Dekanaten, Akten der Ordensversammlungen und Sachakten. Zur nächsten so großen Überreichung der Archivbestände kam erst nach dem 22.06.1927. Dies war eine direkte Konsequenz der Realisierung der Beschlüsse der päpstlichen Bulle Vixdum Poloniae unitas vom 28.10.1925.
Pius, der XI., Nominationsbulle des Priesters Dr. August Hlond zum ersten Bischof der Kattowitzer Diözese (1925)
Grafiken der Firma Arkople aus Piekary Sl. Zur Entstehung der Kattowitzer Diözese (vor 1939)
Mit der Organisierung der Diözese musste man auch eine moderne Kuriekanzlei und –archiv schaffen. Damit befass sich schon 1925 der Priester Juliusz Bieniek (1895-1978), der spätere Hilsbischof der Kattowitzer Diözese. Alle in der Kanzlei und im Archiv unternommenen Änderungen wurden nach den Verfahren der Berliner Delegatur durchgeführt. Der Bischof J.Bieniek (auf dem Foto links) ordnete alle Akten und bestimmte das Signaturensystem, das bis heute in der Kattowitzer Kanzlei funktioniert. Das vom Bischof Bieniek geschaffene Kanzlei- und Archivsystem wurde auch durch andere polnische Kurien übernommen, da es für ein Mustersystem galt. Nächste Errungenschaft von Bischof Bieniek ist das Projekt eines überregionalen Archivs der Pfarrmatrikeln. Es gelang erst in Jahren 1998-2008 das Projekt zu verwirklichen.
Liste der Leiter des Erzdiözesanarchivs in Kattowitz:
Ks. dr Jerzy Pawlik 1957-1960
Ks. Józef Pawliczek 1973-1977
Ks. Franciszek Rajca 1978-1983
Ks. prof. dr hab. Jerzy Myszor 1983-1989
Ks. dr Henryk Pyka 1989-1991
Dr hab. Halina Dudala 1991-1997 (als Diözesanarchivar tätig), 1997-2018 (Direktor)
Dr Wojciech Schäffer 2008-2018 (Kustos), od 2018 - Direktor
Mitarbeiter des Diözesanarchivs in Kattowitz:
Dr Julia Dziwoki als Kustosin den Jahren 1993-2008
Mgr lic. Damian Gruchlik - Ober Archivkustos (seit 2001 Jahr - )
Mgr Janusz Grzegorczyk - Kustos (seit 2013 Jahr - )
Liste der Veröffentlichengen zum Erzdiözesanarchiv:
* F. Maron, Archiwum Diecezjalne w Katowicach - jego poczatki, dzieje i obecny stan, w: " Slaskie Studia Historyczno - Teologiczne", t. 7 (1974)
* J. Dziwoki, Zrodla do dziejów Bogucic w zasobach Archiwum Archidiecezjalnego w Katowicach, w: Parafia Bogucicka. Tradycja i wspólczesnosc, pod red. J. Wycislo, W Swiatkiewicza, Katowice 1994
* J. Dziwoki, H. Kowalczyk, Kancelaria Biskupa Stanislawa Adamskiego w zbiorach Archiwum Archidiecezjalnego w Katowicach, w: "Slaskie Studia Historyczno - Teologiczne", t. 27/28 (1994-1995)
* H. Kowalczyk-Dudala, Spuscizna ks. Emila Szramka w zasobie Archiwum Diecezjalnego w Katowicach, w: Dusza Slaska jest Slazak. Materialy z sesji naukowej zorganizowanej w 50-ta rocznice smierci ks. E. Szramka, pod red. A. Kwiatka, Opole 1992
* H. Dudala, J. Dziwoki, Pracownia - baza danych do kompleksowej obslugi pracowni udosttepniania zbiorów, w: Pamietnik III Zjazdu Archiwistów Polskich, Torun 1997
* H. Dudala, J. Dziwoki, Zarzadzanie Archiwum Archidiecezjalnym w Katowicach przy wykorzystaniu relacyjnej bazy danych Access, w: Komputeryzacja archiwów. Problemy struktury zasobu archiwalnego w perspektywie komputeryzacji archiwów, pod red. H. Robótki, Torun 1998
* H. Dudala, Archiwum Archidiecezjalne w Katowicach: dzieje, zasób oraz uzytkownicy, w: Bibliotheca Nostra, nr 3/4 (22), Archiwa i Archiwalia, Katowice 2010
Ehemaliger Sitz des Archivs
Bis zum 25. Mai 2022, als Erzbischof Wiktor Skworc die neuen Räume segnete und feierlich eröffnete, erfolgte der Eingang zum Erzdiözesanarchiv durch den Haupteingang der Metropolitankurie in Kattowitz.
Hinter der Tür am Aufnahme-Bereich rechts es war verdreht, den Gang hinunter bis zum Ende...
Ein Archiv der Erzdiözese bezaß zwei Aufenthaltsräume für die Besucher (Interessenten), sowie eine wissenschaftliche Werkstatt (mit Zugang zu den Sammlungen), und sechs Sitz-Positionen mit der Möglichkeit einen Laptop anzuschließen.
Ein Platz Aufnahme-Platz für Besucher bzw. Interessenten
Oberster Aufenthaltsraum im Archiv und Treppenaufgang zur wissenschaftliche Werkstatt
Büro // wissenschaftliche Werkstatt // Treppen zum Lager
Bücher der Metrik // Sammlung von Vermächtnissen // Örtliche Dossier // Sachliche Dossier